Wie Sie im Alter fit bleiben
Um 100 zu werden, brauchen wir gute Gene, sagen Forscher. Aber auch, dass man mit 80 trotzdem noch fit sein kann! Sieben Erkenntnisse, die dabei helfen
Bewegung, Bewegung, Bewegung.
Und Krafttraining nicht vergessen. Seit einiger Zeit steht fest, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen gut entwickelten Muskeln und einem funktionierenden Immunsystem gibt. Auch unser Zuckerhaushalt fährt besser mit mehr Muskelmasse. Nie sportlich gewesen? Schwierig, aber machbar, sagt Bill Gifford: Baut man erst einmal eine Sportgewohnheit auf, entstehen ganz von selbst „Sportneuronen“ im „genetisch faulen Hirn“. Gute Chancen also, dass Sie mit der zeit doch noch Spaß daran kriegen.
Weiter arbeiten.
Zögern Sie den Ruhestand möglichst weit hinaus, oder übernehmen Sie ein Ehrenamt. Immer mehr Studien zeigen nämlich, dass wir körperlich wie kognitiv nach der Pensionierung schnell ins Hintertreffen geraten. In Ländern, in denen Arbeitnehmer früher in Rente gehen, schlägt Demenz im Durchschnitt eher zu als in Ländern, in denen sie das später tun.
An Zucker sparen.
Die Insulinreaktion, die auf einen süßen Bissen folgt, aktiviert insulinähnliche Wachstumsfaktoren (IGF). Das klingt vielleicht günstig, aber ab einem bestimmten alter ist Wachstum faktisch altern; so spielen IGF wahrscheinlich eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Krebs und Diabetes.
Fastentage einlegen.
Wir wissen ja schon länger, dass weniger Kalorien lebensverlängernd wirken, aber immer hungrig zu sein ist nur schwer durchzuhalten – während die periodisch stark reduzierte Kalorienaufnahme den meisten Menschen gut gelingt. Manchen Wissenschaftlern zufolge ist intermittent fasting – fasten mit zwischenpausen, sprich 14 bis 16 Stunden nichts essen – auch sehr gesund. Dahin kommt man schon fast, wenn man sich angewöhnt, zwischen Abendessen und Frühstück nichts zu essen.
Den Körper schocken.
Intensive Bewegung, Saunabesuche und kalte Bäder haben eins gemeinsam: Sie fügen dem Körper (leichten) Schaden zu. Aber ein solcher Schock hält auch seine Verteidigungsmechanismen wach. Ignorieren Sie also regelmäßig Ihr Bedürfnis nach Bequemlichkeit – und stellen Sie sich selbst auf die Probe.
Kaffee trinken.
Einer schwedischen Studie zufolge sind drei bis fünf Tassen täglich ideal; Sie verringern damit das Risiko auf Alterskrankheiten wie Alzheimer, Parkinson, Diabetes und Krebs. Der Grund ist wahrscheinlich, dass Kaffee leicht toxische Stoffe enthält. Als Reaktion darauf produziert die Leber Entgiftungseiweiße, die in der Lage sind, auch viel giftigere Stoffe als Kaffee zu beseitigen.
Gesellschaft haben.
Sozialkontakte sind für unser Wohlbefinden unglaublich wichtig. Forscher haben berechnet, dass wir diesen 30 Prozent weniger zeit widmen als noch vor zehn Jahren. Höchste Zeit für Veränderung also, denn Freundschaften halten uns geistig fit und bringen uns oft auch körperlich auf Trab.
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Um das Thema "Angenehm Altern" ging es in Ausgabe 2/2017 von PSYCHOLOGIE bringt dich weiter. Dieses Heft ist leider vergriffen, aber falls Sie sich für andere Ausgaben von PSYCHOLOGIE bringt dich weiter interessieren, schauen Sie gern im Shop vorbei.