Gesundheit
Erholen Sie sich richtig!
04.05.2021
Janneke Gieles
Immer weiterhetzen? Schluss mit dem Stress! Mit diesen 8 Tipps schaffen Sie es, sich wirklich Ruhe zu gönnen
- Unnütze Zeit nicht ausfüllen
Widerstehen Sie der Versuchung, schnell eine Nachricht zu tippen oder E-Mails auch im Zug, im Wartezimmer oder zwischen zwei Arbeitssitzungen zu checken. "Diese 'unnützen' Momente bieten dem Gehirn perfekte Pausen für Erholung und Entspannung", sagt Neuropsychiater Theo Compernolle." Sie erlösen Sie von dem ständigen leichten Stressniveau, das durch E-Mails verursacht wird."
- Öfter Pause machen
Pausen dürfen auch ganz kurz sein: Schon Mikropausen, wie eine Runde um den Block gehen oder Tagträumen, sorgen für weniger Müdigkeit und mehr Vitalität am Ende des Tages, belegen Studien. Die meisten Menschen bräuchten nach 45 Minuten Arbeit eine kurze Pause von fünf bis zehn Minuten, sagt Compernolle. Hinzukommen sollte eine Mittagspause von mindestens 20 bis 25 Minuten, in denen man ganz vom Bildschirm weg ist. Eine andere Studie ergab: Je weniger Pausen jemand nimmt, desto länger sollten die sein.
- Nicht am Schlaf sparen
Schlafmangel wirkt sich wahrlich katastrophal auf die Produktivität aus. Er zerstört vor allem unsere Aufmerksamkeit, Konzentration und emotionale Stabilität (Geduld, Gefühl für Zwischentöne, die Fähigkeit, gut mit Rückschlägen umgehen zu können).
- Früh starten
Ein früher Start am Morgen bringt uns schneller die Gelegenheit, auszuruhen. Weil wir schon etwas erreicht haben, fühlen wir uns eher berechtigt, eine Pause zu machen. Hinzu kommt: Die meisten Menschen sind morgens am leistungsfähigsten. Forscher Robert Taylor entdeckte, dass unsere Spitzenzeit zwischen 10 und 13 Uhr liegt: Dann fühlen wir uns voller Energie und sind am wenigsten angespannt. Für echte Morgenmenschen – die auch früh schlafen gehen – liege die Spitzenzeit sogar noch früher, ergänzt Compernolle.
- Ruhezeiten extra schön gestalten
Heißt: In der Mittagspause, am Wochenende oder im Urlaub keine zusätzlichen Aufgaben erledigen, sondern etwas unternehmen, was Sie wirklich beglückt. Das erhöht die Chance, dass Sie sich die Pause auch wirklich nehmen – eben weil Sie sich darauf freuen.
- Ruhezeit im Kalender notieren
Planen Sie in hektischen Zeiten bewusst Pausen ein. Je härter Sie arbeiten, desto mehr Auszeiten brauchen Sie. Machen Sie ein Kreuz in Ihren Kalender oder verabreden Sie sich für etwas Entspannendes, damit Sie das nicht einfach absagen können.
- Den Wecker zweimal stellen
Einmal, um rechtzeitig aufzustehen, und einmal, um rechtzeitig schlafen zu gehen.
- Auf den Körper hören (statt zusätzlich Kaffee zu trinken)
Halten Sie bei Müdigkeitssignalen regelmäßig kurz inne. Compernolle: "Das Problem ist, dass wir diese Signale oft dämpfen, indem wir den ganzen Tag lang Kaffee trinken. Durch Koffein fühlen wir uns weniger müde, aber letztendlich hat es keinen Mehrwert für unsere Gehirnarbeit."